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 24.Juli 2007     Regen nördlich des Columbia Rivers

 Cape Disappointment, Washington, USA   

 

"Conditions are never just right. 

People who delay action until all factors are favourable do nothing."

Wiliam Feather
 
 
 
 
Astoria Megler Bridge
 
7 km lange Brücke über den Columbia River von Washington nach Astoria in Oregon

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Welcome to the USA

           Rückblick: Wir sitzen nach einer Zeltnacht voller Dauerregen und einer anschließenden Paddeletappe in heftigen Sturmböen nach 9 Tagen im Seekajak im "Hafencafe" in Refuge Cove, dem ersten bewohnten Flecken Küste seit 1 Woche, am vorletzten Tag der Tour. Die Sonne wärmt uns heute erstmals etwas. Wir sind müde. Da spricht uns eine junge US-Amerikanerin, mit Kindern und Mann im Schlepptau, an. Sie sind gerade am Weg zurück zu ihrer Motoryacht. Woher wir kommen ? "Wirklich, mit DIESEM Boot ???"  Wo wir schlafen ? "Im Zelt !?! How roooomantic !!!" Romantisch ?!?!? Nun ja, eine etwas verklärte Sicht der Dinge ;-) Aber dieser Begeisterung für unsere Art zu Reisen, der werden wir noch oft begegnen.

          Rückblick II: Flughafen Dallas, am Weg von Südamerika nach Kanada. Wir streifen während des Aufenthalts durch die Hallen und Gänge des Flughafengebäudes. Plötzlich beginnen nach und nach alle Touristen zu klatschen. Verwundert suchen wir nach dem Grund für den Jubel. Alle blicken nach oben. So schauen auch wir auf. In den verglasten Gängen im oberen Level der Halle sind gerade Soldaten aus dem Irak zurückgekommen. Sie wirken erschöpft, und winken zurück. Selbst als so gut wie alle schon längst vorüber sind, wird auch noch der letzte Nachzügler mit der gleichen Begeisterung auf seinem Weg begleitet. 

Bicycling the Pacific Coast

          Diese zwei doch sehr unterschiedlichen Ereignisse, haben eines gemeinsam, nämlich die wirklich von Herzen kommende Begeisterungsfähigkeit für Ereignisse und die Fähigkeit diese auch (lautstark ;-) zum Ausdruck zu bringen. Im Gegensatz zu fragenden Blicken und einer weit verbreiteten Reserviertheit, wie sie uns schon oft begegnet ist, treffen wir in den USA auf neugierige Direktheit. 

Boardercrossing

        

Über die "Straße von Juan de Fuca" nach Port Angeles

          Anders, als das sonnige Gemüt der Amerikaner (was für eine Verallgemeinerung ;-), trübt das Wetter immer mehr ein. Die Fährfahrt über die "Strait of Juan de Fuca", einen die USA und Kanada trennenden Meeresarm, bringt uns von Viktoria auf Vancouver Island nach Port Angeles in Washington. Am 15.Juli rollen unsere Räder an einem wolkenverhangenen Tag erstmals über US-amerikanischen Asphalt. Hier im Nordwesten der USA ist Sonnenschein allerdings wirklich eher die Ausnahmne, als die Regel. Der Mount Olympus, ein 7965 Fuß (ab sofort heißt es umrechnen - sind so ca. 2600 m ;-) hoher Berg, der, wenn man ihn sehen könnte, von Gletschern bedeckt, über dem gleichnamigen Nationalpark thront, wirkt als Wolkenfänger. Nur an 60 Tagen im Jahr strahlt die Sonne vom Himmel. Die Regenmenge liegt weit über dem Durchschnitt des Landes. Die Natur dankt dem Lebenspender vom Firmament, indem sie dichte Regenwälder entstehen ließ. Das erfreut das Auge, auch das des dahinstrampelnden Radlers. 

Seastacks & Driftwood

"Felsinseln & Schwemmholz"

          Wir pedalen zuerst Richtung Westen um das Gebirgsmassiv herum und biegen dann, zumeist dem schon bekannten Highway 101 folgend, nach Süden ab. (Quizfrage: Wie hoch beläuft sich die Strafe für das Nicht-Anlegen des Sicherheitsgurtes am Highway 101 ??? Auflösung am Ende der Seite ;-) Eine, größtenteils recht breite "Schulter", ein Randstreifen, ermöglicht uns ein "sicheres" Vorankommen. Wo die Spur sehr eng wird, oder manchmal sogar verschwindet, gibt es zum Beispiel extra für Radler errichtete Blicklichter, die die anderen Verkehrsteilnehmer auf "uns" aufmerksam machen sollen. 

"Auf das den Autofahrern ein Licht aufgeht"

        

Vorsicht ist trotzdem angebracht !

Gut gemeint, aber gerade was die gefährlichsten Monster auf Asphalt betrifft, die schon bekannten Logging Trucks, hilft das wenig. Unbeirrt preschen sie dahin - ohne Rücksicht auf Verluste. Insgesamt aber ist das Verkehrsaufkommen im äußersten Nordwesten noch recht gering. 

          Am dritten Tag öffnet der Himmel sein Pforten, und wird sie so schnell nicht mehr schließen. Regen hat uns schon am Nachmittag nach Kalaloch begleitet. Aber ein phänomenaler Sonnenuntergang hat dann die Hoffnung auf eine Wetterbesserung wieder aufleben lassen. Vielmehr ist das Naturschauspiel aber ein längerer Abschied vom Sonnenschein gewesen. 

Westcoast Rainforest

Ähnliche klimatische Verhältnisse wie in Patagonien ...

... schaffen ähnliche "Urwaldriesen"

Es regnet. Und regnet es nicht, dann nieselt es. Und nieselt es nicht, dann schüttet es. Auch abwechslungsreich, auf eine ganz eigene, feuchte, Art ;-) Wir spazieren am Ruhetag, natürlich in voller Regenmontur am Strand entlang, erkunden "Tidepools", bei Ebbe bestehen bleibende "Wasserbecken", balanzieren über massivste Schwemmhölzer und schauen auf die windumtoste See hinaus. Wir beschließen die nächste Nacht in einem Motel zu verbringen. Am Lake Quinault finden wir ein passendes. Also es gibt dort gerade einmal eines, welches in "unsere" Preiskategorie fällt. Bei fast 100 Fernsehkanälen, einem Mikrowellenherd und einem Kühlschrank, da läßt sich auch der größte Wolkenbruch gleich viel besser ertragen ;-) Und das Naß der heißen Wanne, das entschädigt für das durchfeuchtete Frieren am Rad.

          Da ein Ende der Wetterkapriolen weiterhin nicht in Sicht ist, bleiben wir noch einen Tag. Und können uns gerade dazu aufraffen, dem Regenwald (wie passend ;-) einen Besuch abzustatten. Am folgenden Tag ... Regen. Egal. Wir sollten doch schauen, daß wir weiter kommen. Nach einer weiteren Motelnacht in Ocean City, macht das Wetter dann einen wirklichen Zwangsstopp von Nöten. Die Fähre nach Westport fährt wegen des Sturms nicht. Ärgerlich. So ist nach 15 Kilometern schon wieder Schluß. Hoffentlich bessert sich die Situation bis Morgen. Den restlichen Tag verbringen wir in der Horizontalen.

George Washington begegnet uns auf diversen Straßenschildern

          "Die Fähre kommt!", teilt uns die Dame am Schalter am nächsten Morgen mit. Zum Glück. Erstmals seit fast einer Woche regnet es ... nicht ! Nur noch 2 Etappen bis Cape Disappointment, dem Kap der Enttäuschung, dann haben wir das südliche Ende des Staates Washington erreicht. 

Brandung am Cape Disappointment

Disappointed - enttäuscht ?!? Ganz im Gegenteil, höchst erfreut !!!

          2 Leuchttürme weisen den ankommenden Schiffen den Weg um die windumtoste Landzunge am nördlichen Ufer des Columbia Rivers am Übergang in die Weiten des pazifischen Ozeans. Die Expedition von Lewis und Clark war im 19 Jht. die erste, die diese Gegend der Westküste im Rahmen der beschwerlichen Reise aus dem Osten überland erreicht hat. Für uns stellt das Kap das Ende der Tour in Washington dar.

Die letzten Meter in Washington

         Über die 7 Kilometer (!) lange Megler Astoria Brücke queren wir schließlich den so weiten Flußbereich und erreichen Oregon. Den zweiten Staat der USA auf dem Weg nach Süden, entlang der "West Coast".

 

 

 

Racoon

Besuch eines Waschbären beim Zelt, Cape Disappointment

 

Quizauflösung:

("Highway") 101 US$ kostet das Nicht-Anlegen des Sicherheitsgurtes, eh klar :-)

Allerdings nur in Washington, ab Oregon wird´s dann billiger - 97 US$, warum auch immer.

 

 

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